Nach den Flitterwochen entdeckte ich eine riesige schwarze Box im Flur – ihr schockierender Inhalt stellte mein Leben auf den Kopf!

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Als Lori und Chris von ihren traumhaften Flitterwochen zurückkamen, lag noch eine leichte Euphorie in der Luft.

Das türkisfarbene Wasser, die warmen Strände und die unbeschwerte Zweisamkeit schienen ein Versprechen auf ein perfektes gemeinsames Leben zu sein.

Doch bereits beim Betreten des Hauses durchbrach eine unerwartete Entdeckung die Idylle: Mitten im Flur stand eine große, schwarze Kiste, die vorher nicht dort gewesen war.

„Was ist das?“ fragte Lori, während sie stehen blieb und die Kiste misstrauisch betrachtete.

Chris zuckte mit den Schultern, seine Stirn in tiefe Falten gelegt. Auf der Kiste lag eine Karte, deren unordentlich geschriebene Worte Loris Herz schneller schlagen ließen: „Lori, öffne es allein.“

Trotz des Unbehagens entschlossen sie sich, die Kiste gemeinsam zu öffnen. Chris holte ein Messer aus der Küche und schnitt sorgfältig die dicke Schicht Klebeband auf.

Die Anspannung zwischen ihnen war spürbar, als sie die Klappen nach oben klappten. Im Inneren lag ein riesiger Plüschbär, weich und imposant, mit einem großen roten Herz, das auf seine Brust genäht war.

„Wer würde uns so etwas schicken?“ murmelte Lori, doch ihre Augen blieben an den kleinen gestickten Worten auf dem Herzen hängen: „Drück mich.“

„Komm schon, das ist bestimmt ein Scherz,“ sagte Chris, wobei er versuchte, das seltsame Gefühl abzutun.

Lori zögerte, aber ihre Neugier siegte. Sie drückte vorsichtig auf das Herz, und ein Klicken ertönte. Sekunden später füllte die Stimme eines kleinen Mädchens den Raum.

„Papa? Papa, bist du da?“

Die Worte ließen Loris Atem stocken. Sie drehte sich langsam zu Chris, dessen Gesicht aschfahl geworden war. Der Bär sprach weiter, die Stimme des Kindes war sanft, aber durchdrungen von Traurigkeit.

„Papa, wann kommst du mich besuchen? Ich vermisse dich so sehr. Hier ist es kalt…“

Lori sah, wie Chris‘ Gesichtszüge sich verhärteten. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er schien wie versteinert. Als die Stimme des Mädchens verstummte, erklang eine andere – tiefer, vertrauter.

„Ich bin beschäftigt, mein Schatz. Bald komme ich, ich verspreche es.“

Loris Welt begann sich zu drehen. Sie erkannte die Stimme sofort. Es war Chris.

„Chris?“ flüsterte sie, unfähig, den aufkommenden Schmerz zu unterdrücken. „Das bist doch nicht du, oder?“

Er sagte nichts. Sein Schweigen sprach Bände. Lori griff zitternd in die Kiste und zog einen Umschlag hervor. Die Worte auf dem Papier trafen sie wie ein Schlag.

„Lori, vor drei Jahren hat dein Mann mich und unsere Tochter verlassen. Kira war schwer krank – sie hatte Krebs. Er hat uns versprochen, da zu sein, doch eines Tages ist er einfach gegangen.

Ich blieb allein zurück, kämpfte, arbeitete Tag und Nacht, um ihre Behandlungen zu bezahlen. Aber nichts reichte aus. Kira starb, ohne ihren Vater noch einmal zu sehen.

Ich schicke dir diesen Brief und die Dokumente, damit du weißt, was für ein Mann er wirklich ist. Niemand sollte mit jemandem zusammenleben, der in den dunkelsten Stunden verschwindet.“

Die Worte schienen sich in Loris Bewusstsein zu brennen. Sie blickte auf und sah Chris, der den Boden anstarrte, als könne er den Blicken ausweichen.

„Ist das wahr?“ fragte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

„Ich wollte einfach nur neu anfangen,“ sagte Chris schließlich, seine Schultern sanken, als ob die Wahrheit ihn erdrückte.

„Neu anfangen?“ Loris Stimme wurde schärfer, Tränen brannten in ihren Augen. „Du hast ein sterbendes Kind verlassen. Dein Kind, Chris. Wie konntest du das tun?“

Chris hob den Kopf, seine Lippen bewegten sich, doch keine Worte kamen heraus.

Lori spürte eine Mischung aus Wut und Verzweiflung in sich aufsteigen. In diesem Moment erkannte sie, dass der Mann, den sie geheiratet hatte, jemand völlig anderes war, als sie geglaubt hatte.

Sie stand starr, während Chris seine Sachen packte und wortlos das Haus verließ.

Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, blieb nur noch Stille zurück. Lori blickte auf den Bären, der wie ein stummer Zeuge all dessen dastand, was gerade geschehen war.

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