Im Film *Der Tod in Venedig* wurde Björn Andrésen durch seine Darstellung zum Sinnbild der Schönheit und erlangte schlagartig weltweiten Ruhm.
Doch neben dieser berühmt gewordenen Rolle war sein Lebensweg von großen Schwierigkeiten und Tragödien geprägt, die sich wie ein Schatten durch seine Karriere zogen.
Björn wurde 1955 in Stockholm geboren und hatte eine düstere Kindheit. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, während seine Mutter gegen ihre Alkoholsucht kämpfte.
Die Großmutter träumte davon, Björn auf der Leinwand zu sehen und unterstützte seine Schauspielkarriere mit viel Enthusiasmus. Björn selbst jedoch fühlte sich eher zur Musik hingezogen, die ihm tiefer am Herzen lag.
Durch eine Schicksalsfügung entdeckte ihn der renommierte Regisseur Luchino Visconti, als er die Besetzung für die Hauptrolle in *Der Tod in Venedig* suchte.
Visconti hatte strenge Anforderungen an Björn gestellt, um die Rolle des idealisierten, engelsgleichen Tadzio vollkommen auszufüllen.
Mit dem Erscheinen des Films im Jahr 1971 erlangte Björn weltweite Bekanntheit und wurde als der „schönste Junge des 20. Jahrhunderts“ gefeiert.
Doch der Ruhm hatte seine dunklen Seiten: Björn sah sich zunehmend mit falschen Gerüchten und Skandalen konfrontiert, die ihn stark belasteten.
Die Schattenseite des Berühmtseins machte ihm zu schaffen und ließ ihn immer häufiger die Hauptrollen ablehnen. Stattdessen begann er, sich auf kleinere Nebenrollen zu konzentrieren, was ihn aus dem Rampenlicht nahm.
Sein persönliches Leben war voller Leid: Ein tiefer Schicksalsschlag traf ihn, als er seinen Sohn verlor, der unerwartet und plötzlich verstarb.
In dieser Phase kehrte Björn der Schauspielerei weitgehend den Rücken, zog sich von den glanzvollen Erfolgen seiner Vergangenheit zurück und fand schließlich in der Musik seine wahre Zuflucht und innere Ruhe.