Ich nahm ein vierjähriges Mädchen mit – einen Monat später sagte meine Frau: „Wir müssen sie hergeben.“

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Warum meine Frau unsere Adoptivtochter nach nur einem Monat zurückgeben wollte

Lucas und Elodie adoptieren Emily.

Lucas und Elodie adoptieren Emily – ein süßes, liebevolles und charmantes kleines Mädchen. Mit gerade einmal vier Jahren eroberte ihr strahlendes Lächeln sofort die Herzen ihrer neuen Eltern.

Beim ersten Treffen rannte Emily direkt in Lucas’ Arme, als hätte sie ihren echten Vater wiedergefunden.

Lange und qualvolle Verfahren.

Für Lucas war es ein zutiefst bewegender Moment – ein Zeichen, dass sie ihn gewählt hatte. Nach monatelangem Warten, Papierkram und Hausbesuchen…

Die Sozialarbeiterin stellte ihnen die Frage: „Seid ihr wirklich bereit?“ Elodie antwortete überzeugt: „Sie ist unsere Tochter.“ Der Anfang war für alle drei wunderbar. Spiele, Lachen – die Familie war endlich komplett.

„Ich will hierbleiben, Papa.“

Doch eines Abends kam Lucas erschöpft von der Arbeit nach Hause. Er lief zu Emily, doch sie brach in Tränen aus, lief ihm in die Arme und sagte:

„Ich will hierbleiben, Papa.“ Diese Worte trafen ihn tief. Was meinte sie damit? In diesem Moment betrat Elodie den Raum, ihr Gesicht verhärtete sich. „Wir müssen sie zurückbringen“, sagte sie scharf.

Elodie konnte es nicht mehr ertragen.

Sie war am Ende. Emily machte Dinge kaputt, beschmutzte Kleidung und hatte sogar Elodies Hochzeitskleid mit Farbe befleckt.

Elodie konnte die Unschuld eines Kindes nicht mehr erkennen – Emily war für sie zu einer Bedrohung ihres Gleichgewichts geworden.

Lucas und Elodie hatten jahrelang davon geträumt, eine Familie zu gründen. Nach mehreren Fehlgeburten und gesundheitlichen Problemen entschieden sie sich schließlich für eine Adoption.

„Entweder sie oder ich.“

„Er ist manipulativ“, fügte Elodie hinzu. Lucas war schockiert. Er hatte sich bereits unsterblich in Emily verliebt und konnte den Gedanken, sie zu verlieren, nicht ertragen. „Entweder sie oder ich“, schlug Elodie vor.

Lucas entscheidet sich für seine Tochter.

Schließlich traf Lucas eine Entscheidung: Er würde bei seiner Tochter bleiben. Obwohl er seine Frau noch immer liebte, wusste er, dass dies der richtige Weg war.

Elodie verließ das Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Die folgenden Tage waren schwer. Emily war traurig und konnte das plötzliche Verschwinden ihrer Mutter nicht verstehen.

Lucas tat alles, um sie zu trösten – liebevoll und fürsorglich.

Elodies Rückkehr.

Einige Wochen später kehrte Elodie voller Reue zurück. Sie wollte ihre Fehler wiedergutmachen und gestand, dass sie in Panik geraten war.

Lucas hörte ihr zu, doch der Schmerz saß tief. „Du hast nicht nur mich verlassen, Elodie. Du hast auch sie verlassen“, sagte er.

Der Weg zum Frieden?

Ein Jahr war vergangen. Emily zuckte immer noch zusammen, wenn jemand laut wurde, so wie Elodie es getan hatte. Sie hielt Lucas’ Hand, wenn sie Angst hatte.

„Du lässt mich nie allein, oder?“ Aber sie lachte viel öfter und konnte ohne Tränen schlafen. Ihn „Papa“ zu nennen, war ihr längst zur zweiten Natur geworden.

An diesem Abend, als sie ihn in den Armen hielt, flüsterte sie: „Du lässt mich nie allein, oder?“ Lucas umarmte sie fest und antwortete: „Niemals.“

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