Von einem fast verdorrten Stängel zu einem üppigen und blühenden Strauch: Wie man Geranien (Pelargonien) wiederbelebt.

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Die Geranie, eine weit verbreitete und geschätzte Zierpflanze, verliert manchmal mit der Zeit ihren Glanz und ihre Lebenskraft.

Doch mit der richtigen Pflege kannst du sie wieder in einen prächtigen, blühenden Strauch verwandeln. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deine Geranie neu erstrahlen zu lassen.

1. Zurückschneiden – Der Schlüssel zur Verjüngung
Nach der Blütezeit ist das Zurückschneiden unverzichtbar, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern.

Der optimale Zeitpunkt hierfür liegt zwischen Januar und März. Kürze lange, schwache Stängel und lasse ein paar Blattansätze an den Zweigen, um eine bessere Verzweigung zu gewährleisten.

— Hinweis: Streue Zimtpulver auf die Schnittstellen. Zimt hat antiseptische Eigenschaften, die den Heilungsprozess beschleunigen und vor Infektionen schützen.

2. Gießen und Nährstoffversorgung anpassen
Nach dem Rückschnitt geht die Geranie in eine Ruhephase über. Während dieser Zeit sollte das Gießen reduziert werden. Sobald die Pflanze neue Austriebe zeigt, kann die Wassergabe wieder erhöht und Dünger hinzugefügt werden.

— Nutze einen stickstoffreichen Dünger, um die Entwicklung frischer, grüner Blätter zu unterstützen. Eine Mischung aus 1 Teelöffel Ammoniak und 1 Liter Wasser eignet sich perfekt, um das Wachstum zu beschleunigen.

— Um die Pflanze zu kräftigen und vor Schädlingsbefall zu bewahren, empfiehlt sich eine Lösung aus Bernsteinsäure (2 Tabletten à 100 mg in 1 Liter Wasser). Diese kann auf die Blätter gesprüht werden.

3. Vermehrung durch Ableger
Falls du weitere Geranien heranziehen möchtest, kannst du Stecklinge verwenden. So gehst du vor:
1. Schneide Ableger mit einer Länge von etwa 6–7 cm.
2. Entferne die unteren Blätter, sodass nur 2–3 Blätter oben bleiben.
3. Bestreiche die Schnittstelle mit Zimtpulver, um die Wurzelbildung zu fördern und Infektionen vorzubeugen.
4. Pflanze die Stecklinge in eine luftdurchlässige und nährstoffreiche Erde, die mit Vermiculit angereichert ist. Ein Wurzelaktivator oder verdünnte Bernsteinsäure kann zusätzlich das Anwachsen unterstützen.

— Tipp: Platziere die Stecklinge in einem transparenten Plastikbeutel, um eine feuchte Umgebung zu schaffen. Lüfte den Beutel regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern. Nach zwei bis drei Wochen sollten die Ableger Wurzeln gebildet haben.

4. Pflege nach dem Zurückschneiden
Sobald die neuen Triebe erscheinen, sollte die Pflanze erneut gedüngt werden:
— Ein Dünger mit hohem Stickstoffgehalt fördert ein kräftiges Blattwachstum.
— Eine Bernsteinsäurelösung stärkt die Geranie, regt die Entwicklung an und schützt sie vor Schädlingen.

5. Dauerhafte Pflege für anhaltende Blütenpracht
Nach dem erfolgreichen Rückschnitt und der weiteren Pflege sollte die Geranie an einem sonnigen Standort stehen.

Gieße sie regelmäßig, aber vermeide Staunässe. Mit dieser kontinuierlichen Aufmerksamkeit wird die Pflanze kräftig wachsen und dir eine üppige Blütenfülle schenken.

Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Schritten kannst du eine erschöpfte Geranie wiederbeleben und sie in einen lebendigen, blühenden Blickfang verwandeln, der deinen Raum verschönert.

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