Max ist bereit, die Liebe seines Lebens zu heiraten, bis er die Wahrheit erfährt. Nur 72 Stunden vor der Hochzeit schmiedet er einen Plan für den ultimativen Verrat. Als Sofia den Gang entlang schreitet, erwartet sie die märchenhafte Hochzeit,
die sie geplant hat. Doch Max wird ihre Hochzeit in ein Tribunal verwandeln. Alles war perfek Die Location war in goldenes Licht getaucht, die Blumenarrangements waren makellos, und die Gäste plauderten, tranken Champagner und strahlten Freude aus.
Alles war genau so, wie es sein sollte. Es war die Art von Hochzeit, von der Menschen träumen, die Sofia monatelang geplant hatte. Sie hatte jedes Detail durchdacht, sogar bis hin zu den kleinen Tütchen mit Süßigkeiten,
um die Gäste zu beschäftigen, falls sie während der Zeremonie etwas knabbern wollten. Aber so sehr meine Verlobte ihre Traumhochzeit geplant hatte, so sehr hatte ich jedes Detail meines Moments geplant.
Ich stand vorne, die Hände verschränkt, versuchte meinen Atem zu beruhigen. Die Musik schwellte an, das Signal, dass die Brautjungfern gleich den Gang betreten würden. Werbung. Ich blickte mich um, nahm die erwartungsvollen
Gesichter der Gäste wahr, die sorgfältig kuratierten Dekorationen und das warme Kerzenlicht. Es war die perfekte romantische Hochzeitskulisse. Es fühlte sich genau so an, wie es sein sollte. Und doch war ich nicht nervös. Kein bisschen.
Werbung. Nicht mehr. 72 Stunden zuvor. Ich kann mich nicht erinnern, mich gesetzt zu haben. Einen Moment lang stand ich noch am Fenster meiner Wohnung, starrte auf die Skyline der Stadt. Im nächsten Augenblick saß ich auf dem Sofa, den Kopf in meinen Händen, versuchte zu atmen.
Elena saß mir gegenüber, schweigend, wartend. Ihre Worte hallten immer noch in meinem Kopf, wieder und wieder, wie ein Lied, das ich einfach nicht ausschalten konnte. Werbung. „Ich habe sie gesehen, Max. Mit ihm.
Ich war nicht auf der Suche danach, ich schwöre es! Aber ich habe sie gesehen.“ „Und du bist dir sicher? Elena, ich muss sicher sein.“ Meine Stimme klang dünn und fremd. „Max, ich wäre nicht hier, wenn ich mir nicht sicher wäre“, sagte sie.
Der Raum fühlte sich zu klein an. Meine Wohnung, die einst voller Hochzeitsgeschenke, Sitzpläne und Aufregung war, fühlte sich jetzt wie eine Gefängniszelle an. Ich wollte weglaufen, diesem Gespräch entkommen.
Wie konnte Sofia mich betrügen? „Erzähl mir alles“, sagte ich. Elena zögerte einen Moment. Dann richtete sie sich auf, traf meinen Blick mit einem Blick voller Mitgefühl. „Ich war in diesem neuen Café, das so auf Veganismus setzt.
Ich wollte einen Kaffee holen, als ich Sofia an einem Tisch in der Ecke sah.“ Sie pausierte. „Sie war nicht alleine, Max.“ „Wer?“ fragte ich. „Ich weiß seinen Namen nicht, aber er sah so vertraut aus. Ich habe ihn schon mal gesehen.
Er könnte einer ihrer Freunde sein. Aber ich habe gesehen, wie er sie ansah, Max. Und ich weiß, wie sie ihn ansah.“ „Das muss nicht viel heißen, Elena“, sagte ich. „Sofia hat ihm ins Gesicht gestrichen,
ihm etwas ins Ohr geflüstert und dann… hat sie ihn zuerst geküsst.“ Für einen kurzen, erbärmlichen Moment versuchte ich, mir einzureden, dass es ein Missverständnis war. Ein Fehler. Aber Sofia war nie unachtsam. Sie war immer kalkuliert.
Sie hätte sich nicht vor einem Mann küssen lassen, wenn sie nicht wusste, dass niemand uns sehen würde. Wenn sie nicht dachte, sie hätte die Macht und niemand würde sie ertappen. „Max, ich weiß, dass das wehtut“, sagte Elena.
„Aber ich habe ein Foto gemacht. Ich wusste, dass du Beweise brauchst.“ „Zeig es mir“, sagte ich und blickte auf Elenas Handy. Ich blinzelte und starrte auf meine Hände. Sie fühlten sich anders an. Losgelöst von mir.
„Sie hat gesagt, sie liebt mich“, murmelte ich. „Unsere Hochzeit ist in 72 Stunden, Elena. Was soll ich jetzt tun? Die Hochzeit absagen?“ „Auf keinen Fall!“ sagte Elena. „Lehr ihr eine Lektion!“ Ich hob den Kopf und sah Elena zum ersten Mal
seit Beginn des Gesprächs mit klarer, fester Wut an. „Sie wird nicht ungeschoren davonkommen.“ Elena sah nicht überrascht aus. „Was wirst du tun?“ fragte sie. Etwas Kaltes senkte sich in meine Brust. Ich stand auf und ging zum Fenster.
Eine tiefe, tödliche Klarheit. Ich richtete meine Krawatte, als hätte ich schon meine Entscheidung getroffen. „Ich werde sie ihren großen Tag haben lassen“, sagte ich. „Aber nicht so, wie sie es geplant hat.“
Ein langsames, höhnisches Lächeln spielte an den Lippen von Elena. „Sag mir, was du brauchst, Bruder“, sagte sie. „Ich werde alles tun, was du brauchst.“ Die Gegenwart, Die Musik wurde lauter und kündigte die erste Brautjungfer an.
Als sie eine nach der anderen in den Raum trat, durchzog ein Zittern die Menge. Der Raum, der eben noch von leiser Unterhaltung erfüllt war, veränderte sich plötzlich. Die Brautjungfern waren in Schwarz gekleidet, als wäre es eine Trauerfeier.
Einige von ihnen mussten Überzeugungsarbeit leisten, aber als sie die Beweise sahen, die Elena und ich gesammelt hatten, wollten sie nicht mehr hinter einer Lügnerin stehen.Sie trugen nicht das sanfte Himmelblau, das Sofia sich gewünscht hatte.
Nicht die sorgfältig ausgewählten Pastelltöne, die zu den Einladungen und den Blumenarrangements passten. Nein. Sie trugen Schwarz. Einer nach dem anderen gingen sie nach vorne, ihre Gesichter unleserlich.
Ihre dunklen Kleider setzten sich scharf von den zarten weißen Blüten ab, die den Gang säumten. Und dann begannen die ersten Flüstereien. Sowohl Sofia als auch ich stammten aus traditionellen Familien, und die Brautjungfern
in Schwarz waren ein großes Problem. Einige Köpfe drehten sich verwirrt zueinander. „Das ist so unglücklich, Max!“ Ich konnte fast hören, wie meine Mutter schrie. „Oh, ein schlechtes Omen“, stellte sich meine Großmutter vor, „das ist ein schlechtes Omen.“
Ich hielt meinen Blick ruhig, als meine Schwester, Elena, ihren Platz vorne erreichte. Sie traf meinen Blick und zwinkerte mir so subtil zu, dass es niemandem auffiel. Ich atmete tief aus. Ja. Alles war genauso, wie ich es geplant hatte.
Dann öffneten sich die Türen am Ende des Saals. Sofia trat hervor, strahlend. Ich muss zugeben, sie sah absolut umwerfend aus. Eine Vision in Weiß. Sie machte einen Schritt in den Raum, dann erstarrte sie.
Einen Moment lang verstand sie nicht, was vor sich ging. Ihr Lächeln verharrte auf ihren Lippen, als sie die Menge absuchte, erwartungsvoll auf Freude, Aufregung und den warmen Glanz der Feierlichkeiten.
Stattdessen sah sie die schwarzen Kleider. Und ihr Gesicht veränderte sich. Ihre Augen huschten von einer Brautjungfer zur nächsten, nahmen die dunklen Silhouetten, die düstere Stimmung und die Flüstern wahr, die durch die Gäste zogen.
Die Farbe verschwand aus ihrem Gesicht. Ihre Lippen öffneten sich leicht, als wollte sie eine Frage stellen, doch es kamen keine Worte. Ihre Hand krampfte sich um den Strauß. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte.
Zögerlich setzte sie ihre Schritte fort. Das gewohnte Selbstvertrauen in ihrem Gang war verschwunden. Jeder Schritt auf dem Gang fühlte sich unsicher an. Als sie bei mir ankam, ihre Hände zitterten leicht, ergriff sie meine.
Ihre Finger waren kalt. „Was ist hier los, Max? Warum haben sie ihre Kleider geändert? Was zum Teufel ist hier los? Sie haben das ganze Konzept ruiniert!“