Als Pavel eine Freundin in die Wohnung brachte, war sein Vater völlig verblüfft, und seine Stirn war von Schweiß bedeckt.

Unterhaltung

Aber das war ihm nicht genug.„Lass uns heiraten“, schlug Pavel eines Tages vor.„Pasha, du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Es werden viele Mädchen kommen, und nicht nur eines. Mit deinem Aussehen und Körper musst du dich nicht mal bemühen.

Ich weiß sogar, dass jemand aus unserer Gruppe in dich verliebt ist. Verabrede dich mit jeder und dann wählst du die Beste aus.“„Habe ich dich nicht richtig verstanden, ist das alles nur ein Spiel mit mir?“„Zu Hause habe ich einen Verlobten.

Er ist der schönste im ganzen Viertel und dazu noch reich. Er schickt mir Geld, damit ich nicht im Studentenwohnheim leben muss. Ich werde ihn heiraten.“„Warum brauchst du mich dann?“ Pavel verstand es nicht.

„Es ist einfach so, Pasha. Mit Vadim sehe ich mich nur in den Ferien, aber mit dir verbringe ich jede Nacht.“Pavel stand vom Bett auf, packte seine Sachen und verließ das Zimmer. Das erste große Missverständnis in seinem Leben trug den Namen Aljona.

„Hast du dich verletzt? Das ist gut so, dass du die Wahrheit erfahren hast. Ich lade jetzt einen anderen Jungen ein, und du bekommst eine Lektion fürs Leben. Vertraue den Mädchen nie zu schnell. Fühle sie tief im Inneren.

“Verstört kehrte Pavel nach Hause zurück.„Sohn, wird es nun doch keine Hochzeit geben?“, fragte seine Mutter, als sie ihn mit dem Koffer in der Diele empfing.„Es gab eine Enttäuschung“, antwortete er und zog eine Schachtel mit einem

Ring aus seiner Tasche und gab sie seiner Mutter.„Hat er sich nicht bewährt? Dann trage ich ihn. Er ist schön und teuer. Komm, setz dich, ich habe leckere Piroggen gemacht. Tee wird dich beruhigen, ich koche ihn mit Minze“,

sagte sie und ging in die Küche.Im Institut vermied Pavel es, Aljona anzusehen. Sie verhielt sich, als sei nichts passiert. Nach dem Unterricht flüsterte sie Konstantin etwas ins Ohr, und sie verließen zusammen den Raum.

So schnell hatte Aljona einen Ersatz für den naiven Pavel gefunden, und ließ einen unangenehmen Nachgeschmack in seiner Seele zurück. Es fühlte sich an, als hätte er sich verbrannt, als er versehentlich einen verbotenen oder fremden Bereich berührte.

Ein paar Tage später ging Tamara auf Pavel zu… Pavel war als Kind ein ruhiger, introvertierter Junge, der oft in den Schatten seiner Mitschüler stand. Das größte Hindernis war jedoch seine Körpergröße.

Im Kindergarten war er der Kleinste, und selbst die Mädchen überragten ihn. Während die anderen Kinder miteinander spielten und lachten, blieb er immer allein, in seiner eigenen kleinen Welt. Wenn die anderen ihm die Spielsachen wegnahmen, sagte er nichts.

Er verbarg seinen Kummer tief in sich, nie wagte er es, sich zu beschweren. In der Schule setzte sich dieses Gefühl der Isolation fort. Pavel war immer der Kleinste in der Klasse, und seine Mitschüler machten ihn regelmäßig zum Ziel ihrer Hänseleien.

Sie nannten ihn „Kleiner“ und lachten über ihn. Diese ständigen Demütigungen brannten sich in sein Herz ein. Doch eines Tages war es genug. Pavel war nicht mehr bereit, sich hinzunehmen, was immer wieder über ihn hereinkam.

In einem Anfall von Zorn bat er seine Eltern, ihn in einen Sportverein einzutragen, um stärker zu werden, um sich zu wehren. Jahre vergingen, und aus dem kleinen, unscheinbaren Jungen war ein kräftiger, muskulöser Mann geworden.

Schon in der neunten Klasse drehten sich die Blicke der Mädchen nach ihm um. Sie warfen ihm verlegene Lächeln zu, doch Pavel, der in seiner Vergangenheit so oft verletzt worden war, weigerte sich, sich auf jemanden einzulassen.

Sein Herz war zu tief von den Narben seiner Kindheit gezeichnet. Erst im Studium begann er, sich zu öffnen. Das junge Leben, die Freiheit, das Gefühl, endlich gesehen zu werden, weckten in ihm den Wunsch nach Nähe und Liebe.

Er freundete sich mit Aljona an, einem Mädchen aus einer anderen Stadt, das eine eigene Wohnung hatte. Anfangs begleitete er sie nur bis zum Eingang ihres Hauses, doch als sie ihn zu sich einlud, zögerte er nicht.

Etwas in ihm sagte, dass dies der Moment war, um die Mauern um sein Herz endlich fallen zu lassen. Es war eine leidenschaftliche, stürmische Beziehung. Doch Pavel wollte mehr, viel mehr. Er war hungrig nach Liebe, nach Zugehörigkeit.

Eines Nachts, als sie zusammen im Bett lagen, brachte er das Thema auf: „Lass uns heiraten.“ Aljona, überrascht von seinen Worten, schaute ihn aus großen Augen an. Ihre Antwort war kühl, fast spöttisch: „Pasha, du hast noch dein ganzes Leben vor dir.

Du wirst so viele Mädchen kennenlernen, so viele werden sich in dich verlieben. Mit deinem Körper und deinem Aussehen brauchst du nichts zu tun, um sie zu erobern. Und weißt du, wer in dich verliebt ist?

Du kannst mit jeder Mädchen ausgehen, und dann wirst du entscheiden.“ „Und was ist mit uns? War das nur ein Spiel für dich?“ Pavel fühlte sich von ihren Worten wie ein Schlag getroffen. „Ich habe einen Verlobten“, sagte Aljona ruhig.

„Er ist der Schönste in unserem Viertel und auch sehr wohlhabend. Er schickt mir Geld, damit ich nicht im Studentenwohnheim leben muss. Ich werde ihn heiraten.“ „Warum dann ich?“ Pavel konnte kaum glauben, was er hörte.

„Es macht mir einfach Spaß, Pasha. Mit Vadim sehe ich mich nur in den Ferien, aber mit dir verbringe ich jede Nacht.“ Pavel stand auf, packte seine Sachen und verließ ihre Wohnung. Das erste Mal in seinem Leben fühlte er sich so tief verletzt,

als ob jemand mit einem Messer in sein Herz gestochen hätte. Der Schmerz war unerträglich. „Du hast dich also wirklich geärgert?“ Aljona rief ihm noch nach, als er die Tür hinter sich zuschlug. „Gut, dass du die Wahrheit erfahren hast.

Ich werde mir einen anderen Jungen einladen. Du wirst es lernen: Vertraue niemals einem Mädchen zu schnell. Sieh genau hin.“ Zu Hause empfing ihn seine Mutter mit einem besorgten Blick, als sie den Koffer sah, den er in der Hand hielt.

„Sohn, also keine Hochzeit?“ fragte sie, ihre Stimme voller Hoffnung. „Es ist alles schiefgelaufen“, sagte Pavel, während er das Ringkästchen aus seiner Tasche zog und es ihr gab. „Ich wollte es wirklich, aber es war ein Fehler.“

„Es wird noch viele andere geben, mein Schatz“, sagte seine Mutter mit einem sanften Lächeln. „Ich werde diesen Ring tragen, falls du es dir anders überlegst. Aber du musst nicht traurig sein. Ich mache dir Tee mit Minze. Der wird dir helfen, dich zu beruhigen.“

Pavel dachte über alles nach, als er sich mit seiner Mutter an den Tisch setzte, aber der Schmerz war immer noch da. Er fühlte sich leer und enttäuscht. Trotzdem spürte er auch eine seltsame Erleichterung. Vielleicht war es besser,

dass er die Wahrheit erfahren hatte, bevor er sich noch tiefer in eine Lüge verstrickte. Wenige Tage später trat Tamara in sein Leben. Sie war ein weiteres Mädchen, das seine Aufmerksamkeit erregte. Ihre Einladung zu ihrem Geburtstag war der

Beginn von etwas Neuem, etwas Unbekanntem für Pavel. Er wusste, dass er vorsichtig sein musste, aber seine Neugier trieb ihn voran. Nach der Feier bat Tamara ihn, zu bleiben. Ihre Worte und Blicke waren wie ein magischer Zauber, der ihn an sich zog.

„Du küsst so zärtlich, Pasha. Ich glaube, wir könnten etwas Besonderes sein. Bleib noch ein bisschen, und du zeigst mir, wie man richtig küsst.“ Pavel war unsicher, aber er blieb. Er wusste, dass er sich nicht verliebte, aber das Zusammensein fühlte sich gut an.

Doch tief in ihm wuchs die Angst, wieder verletzt zu werden. Die Erinnerung an Aljona schmerzte immer noch. Es war nicht nur Tamara, die ihn an sich zog. Irgendwann kam eine andere Herausforderung auf ihn zu – seine Familie.

Seine Mutter erkrankte, und er blieb mehrere Tage bei ihr. Doch während er sich um sie kümmerte, entdeckte er eine weitere Wahrheit, die ihm den Boden unter den Füßen wegzog: Sein Vater führte ein geheimes Leben, das er nie erahnt hatte.

Pavel folgte ihm heimlich, entdeckte, dass sein Vater eine Affäre hatte und sogar ein Kind mit einer anderen Frau. Diese Entdeckung stürzte ihn in einen inneren Konflikt. Wie konnte er seinem Vater gegenübertreten, ohne die Familie zu zerstören?

Doch als er die Wahrheit ans Licht brachte, merkte Pavel, dass das Leben nie so ist, wie es scheint. Es gab immer noch mehr zu entdecken, mehr zu erleben, und die Herausforderungen, denen er sich stellen musste, waren erst der Anfang.

Er wusste jetzt, dass Liebe niemals einfach ist. Aber vielleicht war er endlich bereit, sich ihr zu stellen.

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