Matweys Gesundheit verschlechterte sich zunehmend, was seine Familie und das Eheleben belastete. Oksana, seine Frau, drängte darauf, in ein abgelegenes Dorf zu ziehen, um ihn von der stressigen Stadt zu entlasten und ihm
eine ruhigere Umgebung zur Genesung zu bieten. Sie versprach, sich um ihn zu kümmern und ihn wieder gesund zu machen, da sie glaubte, dass frische Luft und weniger Stress ihm helfen würden.
Matwey war jedoch zerrissen zwischen seiner Karriere und der Verantwortung, die er für das Geschäft seines verstorbenen Vaters trug. Er hatte seine Eltern, Sergej Dmitrijewitsch und Anna Makarowna, früh verloren,
und der Verlust war ein schwerer Schlag für ihn. Trotzdem hatte er durch harte Arbeit und seine unternehmerische Vision viel erreicht. Mit 27 Jahren hatte er sein erstes Millionenvermögen gemacht und heiratete die attraktive Oksana, die er bei einer Party kennengelernt hatte.
Trotz seines Erfolges im Geschäft und seiner gesunden Lebensweise begann Matwey plötzlich, gesundheitliche Probleme zu haben. Ein schleichender Schmerz in seinem Oberkörper wurde nach einer Tomographie mit einer erschreckenden
Diagnose bestätigt: der Verdacht auf eine Krebserkrankung. Matwey konnte es kaum fassen, dass diese Krankheit ihn betreffen würde. Doch trotz seiner Bemühungen, die Krankheit zu ignorieren, wurde sein Zustand immer schlimmer.
Oksana versuchte weiterhin, ihm zu helfen, und drängte darauf, dass sie zusammen in das Dorf zogen, um sich dort zu erholen. Sie sah es als eine Möglichkeit, ihrem Mann aus seiner Stresssituation zu helfen und gleichzeitig die
Kontrolle über sein Geschäft zu übernehmen. Doch Matweys Geschäftsleben war für sie nur ein notwendiges Übel. Ihre wahre Leidenschaft lag in Luxus und Schönheit, und sie war mehr an ihrem eigenen Wohlbefinden interessiert als an den geschäftlichen Herausforderungen ihres Mannes.
Matweys Leben war immer von harter Arbeit und der ständigen Sorge um das Erbe seines Vaters geprägt gewesen. Auch wenn er mit Oksana eine neue Beziehung eingegangen war, hatte er nie die enge Verbindung zu ihr gefunden,
die er zu seinen Eltern hatte. Er verstand, dass Oksana ihm zwar helfen wollte, aber ihre Prioritäten lagen woanders. Ihre mangelnde Bereitschaft, sich wirklich mit den geschäftlichen und finanziellen Aspekten seines Lebens auseinanderzusetzen, stellte eine Kluft zwischen ihnen dar.
Obwohl Matwey gesundheitlich angeschlagen war, zögerte er, eine Behandlung in Anspruch zu nehmen. Es fiel ihm schwer, sich von der Idee zu lösen, dass er das Geschäft seines Vaters weiterführen müsse.
Oksanas Drängen, ins Dorf zu ziehen, traf ihn zu einem Zeitpunkt, an dem er emotional und physisch ausgelaugt war. Ihre wiederholte Überzeugung, dass die ländliche Ruhe ihm helfen würde, seine Gesundheit wiederherzustellen,
schien seine einzige Option zu sein, auch wenn er innerlich dagegen ankämpfte.
Als der Umzug ins Dorf näher rückte, fühlte sich Matwey zunehmend hilflos und verzweifelt. Er hatte in der Nacht zuvor kaum geschlafen, da ihm die Unsicherheit und das Unbekannte, das auf ihn wartete, Sorgen bereiteten.
Trotz all der Bedenken und Ängste, die er hatte, musste er sich der Situation stellen und sich von der hektischen, geschäftigen Welt der Stadt verabschieden.
Oksanas Haltung gegenüber der Situation war widersprüchlich. Während sie auf der einen Seite vorgab, sich um ihren Ehemann zu kümmern, lag ihre wahre Sorge in den Vorteilen, die sie aus dem Umzug ziehen konnte.
Sie hatte wenig Interesse daran, sich wirklich mit den finanziellen Aspekten des Geschäfts auseinanderzusetzen und überließ das Management des Unternehmens größtenteils ihrem Mann. Es war ein weiterer Beweis dafür,
wie wenig sie sich in die tiefere Realität von Matweys Leben hineinversetzte.
Am Morgen des Umzugs bot Oksana an, Matwey zu begleiten, doch sie gab schließlich vor, dass sie ihre eigenen Verpflichtungen im Büro hatte und ihn mit einem Taxi schicken würde. Ihre Entschuldigung für ihre Abwesenheit fühlte
sich für Matwey wie eine Bestätigung an, dass ihre wahre Priorität nicht bei ihm lag, sondern bei ihrem eigenen Leben und den Verpflichtungen, die sie hatte.
Trotz seiner Krankheit und der wachsenden Belastung in seiner Beziehung zu Oksana blieb Matwey entschlossen, sich seinem neuen Leben im Dorf zu stellen. Doch der Umzug, der ihn von seiner alten Welt trennte,
brachte neue Herausforderungen mit sich. Die Geschichte endet mit einem Mann, der zwischen seiner Verantwortung für das Erbe seines Vaters und der Sorge um seine eigene Gesundheit hin- und hergerissen ist, während seine Frau sich mehr für ihr eigenes Wohl als für das ihres Mannes interessiert.