Ein wohlhabender Mann, der öffentlich einen jungen Jungen, der als Schuhputzer unter einer Unterführung arbeitet, herabsetzt.

Unterhaltung

Martin, ein 14-jähriger Junge, lebt in schwierigen Verhältnissen und verdient seinen Lebensunterhalt als Schuhputzer in einem unterirdischen Durchgang der Stadt. Sein Vater starb vor drei Jahren bei einem Autounfall, und seine Mutter,

Mariam, ist nach einem Schlaganfall gelähmt. Von diesem Zeitpunkt an ist Martin die einzige Person, die für seine Familie sorgen kann. Trotz der ständigen Schwierigkeiten bleibt er entschlossen, seine Familie zu unterstützen und niemals aufzugeben.

An einem sonnigen Nachmittag, als Martin mühsam darauf wartet, einen Kunden zu finden, kommt ein Mann mit teuren, schmutzigen Lederschuhen an ihm vorbei und verlangt, dass Martin seine Schuhe putzt.

Der Mann, der sich später als Sylvester herausstellt, ist ungeduldig und von der Arbeit des Jungen enttäuscht. Er spottet über Martin und kritisiert ihn scharf: „Mein Hund könnte das besser mit seiner Zunge!“ Martin ist gekränkt,

doch er bleibt höflich und versucht, die Schuhe so gut wie möglich zu reinigen. Während er an den Schuhen arbeitet, macht der Mann abfällige Bemerkungen über Martins Vater und die arme Familie. Sylvester ist ein wohlhabender Mann,

der offensichtlich wenig Verständnis für die Schwierigkeiten der Armen hat. Martin, der sich trotz seiner Wut bemüht, respektvoll zu bleiben, wird von Sylvester mit den Worten „Für diesen erbärmlichen Versuch einer Politur? Sieben Dollar?

Ich glaube kaum, Junge!“ abgewiesen. Ohne ihm das Geld zu geben, geht Sylvester einfach davon, während Martin verzweifelt hinter ihm herruft und um das Geld bittet.

Nach dieser Demütigung fühlt sich Martin entmutigt und traurig. Doch er denkt an die Worte seines Vaters: „Gib niemals auf, jeder Rückschlag ist ein Schritt näher zu deinem Traum.“ Mit dieser Erinnerung an die Werte seines Vaters versucht er,

sich nicht von der Arroganz des reichen Mannes entmutigen zu lassen. Er kehrt an seinen Platz zurück, um weiterhin für seine Familie zu arbeiten.

Am nächsten Tag, als er gerade wieder auf Kundschaft wartet, hört Martin plötzlich Hilferufe. Eine Frau ruft um Hilfe, und Martin rennt sofort in die Richtung des Lärms. Zu seiner Überraschung erkennt er den Mann, der ihn am Tag zuvor so übel behandelt hatte

– es ist Sylvester, der in seinem Auto erstickt. Der Mann hat versehentlich einen Apfel verschluckt, und der Schock macht es ihm unmöglich, selbst zu handeln. Martin handelt schnell, greift nach einem Stein, um das Fenster des Autos einzuschlagen,

und zieht Sylvester aus dem Fahrzeug. Nachdem er Sylvester einige kräftige Schläge auf den Rücken gegeben hat, gelingt es ihm, das Stück Apfel aus Sylvesters Hals zu befreien, sodass dieser wieder atmen kann.

Sylvester, der sich nicht sicher ist, warum der Junge ihm hilft, ist sichtlich bewegt und bedankt sich: „Du hast mir das Leben gerettet. Nach allem, was ich dir gestern angetan habe, warum hast du mir geholfen?“ Martin antwortet ruhig: „Es war das Richtige.“

Sylvester, tief berührt von Martins Geste, ist von Schuldgefühlen geplagt und möchte sich für seine schlechten Taten entschuldigen. Er fragt Martin, wie er es wieder gutmachen könne, und bietet ihm eine großzügige Belohnung an.

Doch Martin lehnt ab. Stattdessen bittet er nur um die sieben Dollar, die er gestern für seine Arbeit gefordert hatte, was Sylvester noch mehr erstaunt. „Ich könnte dir so viel mehr geben. Ein neuer Anfang vielleicht? Ein besseres Leben?“

Doch Martin, der nur an das Wohl seiner Familie denkt, erklärt: „Ich brauche keinen neuen Anfang. Ich möchte nur meine Familie versorgen.“

Nach einer kurzen Pause übergibt Sylvester ihm schließlich das Geld. Als die Menge, die sich inzwischen versammelt hatte, sich langsam auflöst, bleibt Sylvester noch einen Moment stehen und fragt Martin nach seinem Namen.

„Martin“, antwortet der Junge. Sylvester nickt und sagt: „Ich werde dich nicht vergessen, Martin.“

Am nächsten Morgen, als Martin gerade aufwacht, ruft seine Schwester Josephine aufgeregt nach ihm: „Marty! Marty! Komm schnell!“ Martin läuft nach draußen, und seine Mutter, die im Rollstuhl sitzt, ist ebenfalls verwirrt,

als sie das viele Geld sieht, das vor ihrer Tür liegt. In einer weißen Tasche befindet sich eine großzügige Summe Bargeld zusammen mit einem Brief.

Mit zitternden Händen öffnet Martin den Brief und liest laut vor: „Danke ist ein kleines Wort für das, was du getan hast. Ich weiß, du würdest es ablehnen, aber du verdienst eine glückliche Kindheit. Es hat nur eine Stunde gedauert,

deine Adresse zu finden. Die Welt ist klein, oder?! Ich hoffe, wir treffen uns irgendwann wieder, und ich hoffe, du bleibst der pure Goldherz, der du bist!“

Der Brief stammt von Sylvester, der sich nun bei Martin entschuldigen möchte. Tränen der Freude und des Erstaunens füllen Martins Augen. Seine Schwester Josephine hüpft vor Freude, und auch die Mutter ist erschüttert über das unerwartete Geschenk.

Doch Martin bleibt nachdenklich. Dieses Geld könnte alles verändern – es könnte helfen, die Behandlung seiner Mutter zu bezahlen, Josephine eine bessere Ausbildung zu ermöglichen und ihrer Familie eine bessere Zukunft zu bieten.

Doch Martin fragt sich, ob es richtig ist, das Geld zu akzeptieren. Er geht in das kleine Zimmer, in dem sich ein Altar befindet, und nimmt zwei Zettel. Auf einen schreibt er „ERINNERN“, auf den anderen „VERGESSEN“.

Er faltet die Zettel und mischt sie. Martin zündet eine Kerze vor dem Kreuz an und schließt die Augen. „Papa“, flüstert er, „hilf mir, die richtige Entscheidung zu treffen.“ Nach einem tiefen Atemzug öffnet er einen der

Zettel und sieht das Wort „ERINNERN“. Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Martin hat seine Antwort gefunden: Er wird das Geld annehmen, aber nicht für sich selbst, sondern für seine Familie, um ihre Zukunft zu sichern.

Mit einem Gefühl der Entschlossenheit ruft er seine Schwester Josephine. „Geh zu Mama und sag ihr, dass wir heute zum Arzt gehen. Und dann holen wir uns ein Eis. Wir kaufen ihr ein neues Bett und genug Lebensmittel für eine ganze Woche.“

Als Josephine vor Freude kreischt, hält Martin den Brief fest an sich und weiß, dass er, durch das Erinnern an die Werte seines Vaters, den richtigen Weg gewählt hat. Er hat sich nicht nur an die Vergangenheit erinnert, sondern auch einen Schritt in eine bessere Zukunft gemacht.

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